Beten verändert

15.03.2025

Im Evangelium morgen heißt es: "Während Jesus betete, veränderte sich sein Gesicht, und seine Kleider strahlten hell." (Lk 9,29)

Beten verändert. Eigentlich ist das logisch. Jede andauernde, intensive Begegnung mit einem Menschen verändert. Wieviel mehr dann die Begegnung mit Gott.

Beten verändert. Zum einen wird der Betende ruhiger, gelassener. Das intensive Miteinander mit Gott prägt auch die Haltung, das Auftreten des Betenden, ja mehr noch: Gelebte Gemeinschaft mit Jesus kann sich auch im Äußeren widerspiegeln.

Betrachten Sie einmal in Ruhe Katharina Kaspers Bild. Strahlt sie nicht eine unglaubliche Ruhe aus? Unglaublich deshalb, weil wir ja wissen, wie herausfordernd und anstrengend ihr Alltag war. Diese Frau ruht in sich, mehr noch: Katharina ruht in Gott. Katharina genießt Seine Gegenwart.

Katharina drückt das so aus: "Wir wollen Gott dienen und lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, damit wir in der Zeit und Ewigkeit unseren guten Gott immer bei uns haben und wir als seine Kinder ihn lieben und so in Ihm ruhen und seine Gegenwart genießen können." (Brief 67)

Jesus hört im Gebet Gottes Zusage: "Dies ist mein geliebter Sohn, ihn habe ich erwählt." (Mk 9,9)

Diese Zusage gilt auch einer jeden, einem jeden von uns, die wir Seine Gegenwart im Gebet suchen: "Du bist mein geliebtes Kind; dich habe ich erwählt."

Beten verändert, aber nur positiv.