Gott ist die Liebe

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass es im Christentum immer um die Liebe geht?
Weihnachten – Gott wird Mensch aus Liebe zu den Menschen.
Ostern – Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass Er Seinen eigenen Sohn für sie hingab, um sie zum Leben in Fülle zu erlösen.
Pfingsten
– Gott schenkt dem Menschen Seine
Liebe zum Sohn als Beistand,
damit Leben gelingt.
Dreifaltigkeit – Am Dreifaltigkeitssonntag feiern wir
die Liebe, die den Vater mit dem Sohn
verbindet, diese Liebe nennen wir – nach Jesu Wort- Heiligen Geist,
und es ist diese Liebe, die uns in das Herz geschenkt ist, damit wir eins
werden mit dem Vater und dem Sohn im Heiligen Geist.
Fronleichnam – Gott schenkt sich uns im Brot, Er schenkt sich selbst.
"Das Christsein ist nach Benedikt
XVI. eine `Lovestory´, eine Geschichte der Liebe.
Christ zu werden bedeutet nicht, eine bestimmte `Weltsicht´ anzunehmen,
sondern Gott zu lieben." (Tomas Halik, "Ich will, dass du bist", Herder 2015)
Die Liebe zeichnet die großen Heiligen aus.
Das macht auch Katharina Kasper aus.
"Mein Jesus, mein alles,
Mein Jesus, mein Leben.
Mein Jesus, mein Gewinn.
Mein Jesus soll ganz mein sein,
Und ich will ganz Dein sein.
O mein Jesus, meine Liebe!"
(Brief 97)
Eine solche Liebe hat Konsequenzen. Katharina weiß:
"Aus wahrer Gottesliebe erwächst die wahre Nächstenliebe." (Brief 11)
Und diese Nächstenliebe lebt Katharina, wie sie die Gottesliebe lebt.
Die Würde des Menschen – der das Abbild Gottes ist, dem sie dient - geht ihr
über alles.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um gesunde oder kranke, um Menschen mit
Behinderung oder alte Menschen handelt, oder ob es um Kinder geht. Sie hat
keine Angst vor ansteckenden Krankheiten, wenn sie nur den Kranken helfen kann.
Es interessiert sie auch nicht, welcher Religionsgemeinschaft der Mensch, der
sie braucht, angehört.
Sie hat keine Berührungsängste und ist ganz für den Menschen da, der Hilfe
braucht.
Sie liebt die Menschen, weil sie Gott liebt und der Mensch Sein Ebenbild ist.
Glauben und leben, dass Gott die Liebe ist, - das macht den Menschen zum Christen.