Wie vergänglich ist doch alles

09.08.2025

"O wie ist alles so vergänglich auf dieser Welt!" (Brief 273)

Diese Aussage stammt auch von Katharina, einfach so eingeworfen in einen Brief gegen Ende ihres Lebens. Damit ist sie ja auch sehr biblisch; denn Kohelet sagt: "Alles ist vergänglich …" (Koh 1,1) Bei dem Prediger geht es sehr pessimistisch weiter. Das passt natürlich überhaupt nicht zu Katharina. Sie ist fest davon überzeugt: "Der liebe Gott hilft ja allezeit, wenn wir kindlich zu ihm hingehen, und ihn darum bitten." (Brief 272)

Und noch etwas lässt keine Niedergeschlagenheit oder Untergangsstimmung aufkommen: Katharina fordert immer wieder auf: "Wir beten mit- und füreinander." (Brief 272) Allein in diesem Brief sagt sie das viermal. Und wenn wir das tun, dann stellen wir uns gemeinsam unter Gottes Schutz, und Er kann gar nicht anders als uns beistehen, weil Er unser Gebet erhört, weil Er uns liebt.

Alles ist vergänglich – ja. Aber Gott bleibt. Das weiß Katharina, daran hält sie fest. Darauf baut sie, das gibt ihr die Sicherheit: "Der liebe Gott hilft … allezeit."